Auffälliger PAP Befund

Der Krebsabstrich (PAP Abstrich, gynäkologische Zytologie) ist eine Suchmethode zur frühzeitigen Erkennung der Vor- und Frühstufen von Gebärmutterhalskrebs. Bei einem auffälligen PAP Befund sollte zuerst untersucht werden, ob eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) vorliegt. Unter den mittlerweile bekannten, über 200 HPV-Stämmen gibt es nämlich auch harmlosere, die bei guter Immunabwehr meist von selbst wieder verschwinden (Selbstheilung).

Jedenfalls sollte ein auffälliger PAP Befund nach 2-3 Monaten wiederholt werden. Sollte auch dieser Kontrollabstrich wieder auffällig sein, führe ich in der Regel unter örtlicher Betäubung eine Probeentnahme vom Muttermund durch. Aus dieser Probe können neben der Gewebeuntersuchung auch prognostische Parameter (Vorhersagefaktoren für Gebärmutterhalskrebs) bestimmt werden. Durch die Untersuchung der Gewebeprobe kann auch festgestellt werden, ob die Veränderung rückbildungsfähig ist oder nicht. Bei einer rückbildungsfähigen Veränderung kann beobachtend zugewartet werden.

4EE372BB-495B-4CD2-9875-78E52C0526C6

Therapeutisch kommen das Immunsystem positiv beeinflussende Substanzen zum Einsatz. Die Palette reicht von homöopathischen bis zu chemischen Mitteln. Daneben gibt es auch die Möglichkeit einer Schälkur mit Trichloressigsäure. Bei anhaltend schlechten PAP Befunden sollte sicherheitshalber eine sog. Konisation durchgeführt werden. Dabei wird in einer kurzen Vollnarkose eine kegelförmige Gewebeprobe vom Muttermund entnommen.

Gerne berate ich Sie auch über die Impfung gegen eine Infektion mit humanen Papillomaviren (Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs und Feigwarzen – Condylome) und verabreiche Ihnen diese auf Wunsch.